Solange wir lügen - E. Lockhart

von Alina

Wie kommt man auf so eine Idee?              

Das Buch "Solange wir lügen" (Originaltitel: We were liars) wurde von

E. Lockhart geschrieben und von Alexandra Rak ins Deutsche übersetzt.

Das Buch handelt von vier Jugendlichen, welche "die Lügner" genannt werden.

Sie heißen Cadence, Mirren, Johnny und Gat. Die zwei Mädchen und Johnny sind Cousinen und Cousin und haben eine Privatinsel, auf welcher sie jeden Sommer ihre Ferien verbringen. Gat ist der Sohn des festen Freundes von Johnny's Mutter, weshalb er jeden Sommer zu Besuch ist und in welchen Cadence verliebt ist.

Das Buch wird aus der Sicht von Cadence Sinclair Eastman erzählt, die die „Haupt-Hauptperson“  ist. Die Geschichte basiert auf einem Unfall, den die vier Freunde verursacht haben, als sie siebzehn Jahre alt waren. Da die Familien sich wegen einem Haus gestritten haben, beschlossen die vier Freunden es zu verbrennen. Mirren, Johnny und Gat starben, Cadence hat überlebt, jedoch mit einer Gehirnerschütterung. Das Interessante an diesem Buch ist, dass dieser Unfall erst am Ende erklärt wird. Der Leser kriegt sozusagen erzählt bekommen, wie es zu dieser Idee kam. Was jedoch verwirrend ist, ist dass es im Laufe des Buches Hinweise gibt, die auf den Unfall zurückgreifen. Ein Beispiel ist, dass die Mutter von Cadence, Mirren, Johnny und Gat, nicht erlaubt, den eigentlichen Grund für Candence's Gehirnerschütterung preiszugeben. Doch Cadence erinnert sich immer mehr, bis sie sich schließlich an den Unfall erinnert und merkt, dass ihre Freunde gar nicht wirklich da sind, sie sind nur Geister, die sie sich einbildet. Die Geschichte wird somit in der Gegenwart und der Vergangenheit erzählt.

Meine persönliche Meinung zum Buch ist neutral gehalten, jedoch eher auf der negativen Seite. Es gibt sowohl viele positive Aspekte als auch negative. Das Buch lässt sich sehr einfach und schnell lesen, außerdem regt die Story den Leser zum Denken an, wodurch das Buch einen gewissen Spannungsfaktor hat, was ich ganz gut finde.

Ich habe mich an der Frage „Wie kommt man auf so eine Idee?“  orientiert, wodurch sich manch negativen Beispiele angesammelt haben. Die Frage kann man in Bezug auf die Geschichte bzw. den Unfall beziehen („Wie kommt man auf so eine bescheuerte Idee ein Haus abzufackeln?“ ) oder auch auf die Autorin („Wie kommt man auf so eine Idee, so eine Geschichte zu verfassen?“ ). Wenn man die erste Interpretation der Frage nimmt, kann man schon sagen, dass die Autorin sich keine richtige „Mühe“  bei dem Grund gegeben hat, denn der Grund, warum die vier Hauptprotagonisten das Haus abgebrannt haben, ist ja, dass die Familien sich wegen dieses Hauses gestritten haben.

Und ich finde, wenn man sich schon so eine Story ausdenkt, muss sie auch zu 100% durchdacht sein. Die Idee der Autorin ist schon sehr interessant, aber wie schon gesagt, nicht durchdacht. Außerdem finde ich es richtig unlogisch, dass die Freunde anscheinend nur Geister waren und Cadence sich das Alles nur eingebildet hat. Ich meine, welcher normale Mensch – auch mit einer Gehirnerschütterung – würde nicht merken, dass seine Freunde eigentlich gar nicht da sind? Es ergibt einfach keinen Sinn. Nichtsdestotrotz ist das Buch relativ spannend und ich kann es den Menschen empfehlen, die sich nicht so stark mit den Hintergrundgeschichten bzw. kleinen Details auseinandersetzen und das Buch (bzw. die Story) so nehmen, wie sie nun mal geschrieben ist.

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