Auf wiedersehen!

Das hier ist der Platz für die farewell Beitrage unserer Redaktionsmitlieder, welche uns verlassen, da sie ihr Abitur erhalten haben.

Ein Platz zum sich erinnern, zurückdenken, sentimental werden und sich freuen.

Hier sagen wir Danke für eine tolle Zeit.

      

ABITUR 2018

LUCA

Nun ist es auch für mich soweit, mit dem Abitur in den Händen in die weite Welt hinauszugehen und so die Schule, darunter ElliOnline, zu verlassen.

Jedoch möchte ich hier ein RIESEN Dankeschön an das gesamte ElliOnline-Team und besonders an Frau Ortwein aussprechen!
ElliOnline war nicht direkt eine AG, die man besucht und dort von einem Lehrer lernt, wie man richtig Videos filmt, schneidet etc..
ElliOnline gab mir vielmehr die Möglichkeit meine Interessen bei der Erstellung von Videos, Grafiken etc. auszuleben und anzuwenden und ganz besonders aus seinen eigenen Fehlern zu lernen.
Vieles Wissen welches ich nun habe hab ich mir zwar eigens angelernt, jedoch war ElliOnline der Ort an dem ich das gelernte anwenden konnte.
Nicht alles lief zu Beginn wie geplant, einfach weil ich keine praktische Erfahrung hatte, meine Vorstellungen in die Tat umzusetzen.
Wenn ich jetzt zurückblicke sehe ich wie sehr mir ElliOnline geholfen hat.
Ich habe in den Jahren bei ElliOnline vieles gelernt.
Ich habe gelernt, Videos richtig zu schneiden und Plakate, Banner, Thumbnails etc. zu designen.

Ich habe gelernt worauf man aus rechtlicher Sicht beim Erstellen und Hochladen von Videos - besonders bei der Auswahl der Musik, achten muss - aber vor allem hab ich gelernt, Projekte zu leiten, mit Meinungen anderer Menschen umzugehen, Kompromisse zu finden und im Team zu arbeiten.

Vielen Dank an alle die mir dies ermöglicht haben!
Luca

      

SOPHIE

Das hier ist der Anfang vom Ende, das letzte Stück, welches ich von mir an die Elisabethschule gebe. Es soll etwas Besonderes werden, etwas womit das Ende einer wirklich guten Zeit genügend geehrt wird.

 

 

Ich habe nach 12 Jahren Schule und 8 Jahren auf der Elisabethschule mein Abitur bestanden. Nun stehen mir alle Türen offen und angeblich bin ich erwachsen. Doch irgendwie kommt mir das alles so unreal vor. Einfach die Tatsache, dass das was bisher nahezu dein ganzes Leben bestimmt hat nun zu Ende sein soll ist unfassbar. Selbst wenn man da vorne, vor dem gesamten eigenen Jahrgang, den Lehrern, der Familie und den Freunde steht, und sein Abiturzeugnis überreicht bekommt, selbst dann, in diesem Augenblick, kommt es einem nicht so vor, also ob man nie wieder  als Schülerin in die Schule zurückkommen  wird.  Jetzt stehen alle vor einem und erwarten, dass man verantwortungsbewusste Entscheidungen trifft, und auf keinen Fall seine Zukunft weg wirft. Ich fühle mich kein Stück erwachsen, stecke immer noch in der Zeit, wo alles von einem Kuss auf die Stirn besser wurde, wünsche mir immer noch Omas Wollsocken zu Weihnachten, hoffe auf Wunder, lache über sehr flache Witze, fange an zu kichern wenn jemand Penis sagt. Und von so jemandem erwartet man vernünftige Entscheidungen über seine eigene Zukunft. Nur weil ich mein Abitur erhalten habe bin ich nicht erwachsen. Ich entscheide selbst wann und wie ich erwachsen werde. Momentan ist das nicht der Fall, denn ich bin noch gar nicht so weit.

 

 

Eigentlich bin ich immer noch in der fünften Klasse und sitze voller Aufregung in der Aula und höre so halb dem Schulleiter zu, der uns eine Geschichte von einem Mann erzählt, welcher eine Leitern nahm und immer nur Richtung Westen ging um sich selbst zu bestätigen, dass die Welt eine Kugel ist, obwohl ich eigentlich nur wissen will, ob ich mit meinen  Freundinnen in einer Klasse bin oder nicht.  Oder in der siebten Klasse, wo das  Spiel von vorne los ging, man wieder in einer neuen Klasse war und man sich erneut orientieren und seine Grenzen finden musste, aber es im Endeffekt das Beste war, was mir passieren konnte, da ich dort zwei der mir wichtigsten Menschen kennen gelernt habe. Meinen Noten hat das mehr oder weniger gut getan, aber zusammen haben wir unsere Ärsche hoch bekommen und mit Spaß zum Ende der neunten Klasse einen glatten zweier Schnitt hingelegt.   Zur 10 Klasse geht der spaß für ein Jahr noch mal von vorne los. Es war nicht das beste Jahr, aber wenn man mit Schiffe versenken spielen 12 Punkte in Ethik bekommt und darüber hinaus ein neues Zuhause in den Herzen von einer ganzen Hand voll Menschen findet, dann will ich mich nicht beschweren.                                                                                                  Danach fängt der wirkliche Ernst der Schule an. Zuerst die Aufregung darüber, welche LKs man wählen soll, welche  Tutoren man bekommt, und ob diese kompetent genug sind um einen auf das Abi vorzubereiten. Dann die Erleichterung nach den ersten paar Unterrichtsstunden, wo man erkannte, dass es augenscheinlich kaum Unterschiede zwischen LK und GK gibt, welche gnadenlos vom Stress und der Überforderung  des Lernens für die erste Klausurenphase abgelöst wurde,  gefolgt von der puren Enttäuschung über die Ergebnisse des schriftlichen Abiturs, für welches man sich Monate lang den Arsch aufgerissen hat.  Doch egal wie stressig die letzten 2 Jahre waren, sie haben ein gutes Ende gehabt (Bestandenes Abitur und so).

 

 

Ebenso wie ich mich an die Momente in den immer wieder neuen Klassen erinnere, erinnere ich mich auch an meine aller erste ElliOnline Sitzung. Leon; ein Junge aus meiner damaligen Klasse, hatte mich überredet mitzumachen.  Und dann saß ich da, als 9. Klässlerin, zwischen den 11. Und 12. Klässlern, fühlte mich definitiv seeehr wohl und auch gar kein Stück eingeschüchtert, teilte sofort alle meine Ideen mit großem Selbstbewusstsein mit und drängte mich ins Rampenlicht. Naja, nicht so ganz…        Es hat eine Weile gedauert und viel Überredung gekostet, bis ich dann, nach dem die Abiturienten uns verlassen hatten,  mich dann als erste weibliche Moderatorin vor die Kamera gestellt habe. Zusammen mit Leon neben mir und Luca hinter der Kamera hatte ich verdammt viel Spaß und ich bin unglaublich stolz auf das was wir alles geschafft haben.

 

 

Doch dann wurden wir als Team unzuverlässiger, Drehtermine ließen sich kaum noch finden, haben Deadlines nicht eingehalten, kaum noch etwas wurde hochgeladen, Unstimmigkeiten mit dem Rest der Redaktion entstanden. Das nahm auch mir den Wind aus den Segeln und ich kam seltener zu den Redaktionssitzungen und hatte sogar überlegt aufzuhören. Ich wollte  nicht mehr vor der Kamera stehen sondern schreiben, über alles was mir in den Kopf kommt, und nicht nur über Sachen und Events, welche irgendwas mit der Schule zu tun haben. Ich hätte gerne wie andere Schulen auch ein Printmagazin gehabt, wo meine Texte und Artikel veröffentlicht werden, doch ich wusste, dass ich diese Idee gar nicht erst anbringen muss, da wir ja ElliONLINE heißen. Eine Freundin meinte dann, ich solle doch einen Blog machen, das sind dann Texte, aber immer noch online.  Das habe ich dann auch getan, aber wie bei so vielen anderen Dingen habe ich kein Durchhaltevermögen gezeigt und habe die Sache an andere abgegeben, sollten die sich doch drum kümmern.                                                                                                             Im Nachhinein bereue ich das sehr. Der Blog war mein Baby und ich habe mich nicht drum gekümmert.  Ich hätte viel mehr leisten können, bevor der Lernstress rund um das Abitur anfing.

 

 

Aber wie mir eine bestimmte Person gesagt hat ich soll nicht so negativ denken (Ja, Frau Ortwein, fühlen Sie sich bitte angesprochen), deswegen drehe ich es jetzt um: Ich habe einen neuen Teil von ElliOnline erschaffen, wodurch die Redaktion wachsen kann. Leute die vorher abgeschreckt waren, weil wir nur im Videoformat unterwegs waren, können nun zu uns kommen und sich als Autoren und Journalisten versuchen, ihre Ideen und Inspirationen freien Lauf lassen. So wird immer ein Teil von mir bei ElliOnline bleiben.

 

Ich bin unglaublich froh, dass mich Leon damals mit geschleppt hat. Ich bin bei ElliOnline über mich hinausgewachsen, habe meine Kreativität gefordert und neues gelernt. Habe zu gesehen wie andere mir über den Kopf gewachsen sind, sowohl körperlich, als auch mit ihrem Können und Wissen. Und die ganze Zeit wurde ich unterstützt vom Rest der Redaktion, bis ich irgendwann die „Große“ war und mein Wissen und Können an die nächste Generation weiter geben musste.

 

 

Vielen Dank an alle, die ein Teil von ElliOnline waren und die Arbeit so angenehm gemacht haben. Danke Frau Ortwein, dass sie einen Platz geschaffen haben, an dem junge Moderatoren, Kamerafrauen, Autoren, Journalistinnen und Künstler wachsen und sich entfalten können. Sie geben Anregungen und Halt wodurch man nach und nach keine Angst mehr davor hat zu fallen, da man weiß, dass man aufgefangen wird.                                                                                                        Einen besonderen Dank an Luca, du hast mit mir angefangen und wir haben es zusammen durch gezogen, uns zusammen aufgeregt, gefreut und motiviert. Obwohl letzteres eher bei mir nötig war. ;) Zusammen haben wir viel Gutes geschafft, und werden nun von der nächsten Generation abgelöst.

 

Meine Zeit bei ElliOnline und an der Elisabethschule war super schön und ich kann ruhigen Gewissens  gehen.

 

Vielen Dank!

Sophie :)

 

LEA

 

Halli hallöle,

 

 

 

ich spielte bei ElliOnline nur geringfügig eine Rolle.

 

Ich war keine Moderatorin, ich kann nicht filmen, nicht schneiden oder sonst irgendetwas, was bei einem Nachrichtenportal unserer Schule in irgendeiner Weise hilfreich gewesen wäre. Eigentlich saß ich nur bei den Treffen, habe meine Mittagessen gegessen und ab und zu meine Meinung gesagt. Wenn ich so darüber nachdenke, war das wohl meine Aufgabe!

 

Als ehemaliges Mitglied bei ElliOnline, wünsche ich dem Team, dass sich die wirklich harte Arbeit an den Projekten auszahlt und wir die Anerkennung und Aufmerksamkeit erhalten, die wir verdient haben. Denn leider unterschätzen viele die Arbeit, die mit dem Dreh eines Videos verbunden ist. Dabei ist das Finden eines Themas wohl die größte Herausforderung, aber auch freiwillige Schüler und Lehrer für Interviews sind nicht leicht aufzutreiben. Bevor ein Video hochgeladen wird, vergeht unglaublich viel Zeit, die man allerdings erst mal in seinem Terminplan finden muss.

 

Trotzdem denke ich, dass wir mit den Übriggebliebenen ein starkes Team haben, die nicht nur den YouTube-Kanal, sondern auch Sophies Baby – den Blog – erfolgreich weiterführen werden.

 

 

Liebe Grüße <3